Aufgaben einer Wirtschaftsprüfungs-Kanzlei
Fragt man einen Großteil der Menschen nach dem Berufsbild des Wirtschaftsprüfers werden die meisten davon die Schultern zucken und keine Meinung besitzen.
Anders sieht es bei den meisten Unternehmern und Angestellten in hohen Führungspositionen aus, sie fürchten sich oftmals vor ihrem prüfenden Auge, dem nahezu nichts entgeht. Professionelle Wirtschaftsprüfer findet man in allen größeren Gemeinden und Städten (Beispiel: Wirtschaftsprüfung Berlin)
Den Wirtschaftsprüfer führen zum großen Teil betriebswirtschaftliche Prüfungen durch, diese Prüfungen sind oft gesetzlich vorgeschrieben und umfassen vor allem Jahresabschlüsse, (Konzern)Lageberichten sowie Konzernabschlüsse.
Gern gesehen, sind Prüfer in beratender Funktion, diese umfasst allgemeine Unternehmensberatung, Steuerberatung und Rechtsberatung mit entsprechendem Zusammenhang zu seinem wirtschaftlichen Hintergrund.
Aber auch die Tätigkeit als Gutachter oder Sachverständiger im eigenen Fachbereich ist keine Seltenheit und macht die Arbeit eines Wirtschaftsprüfers abwechslungsreich und schafft neue berufliche Herausforderungen auf dem persönlichen Karriereweg.
Sie können sowohl selbständig, organisiert in einer Wirtschaftsprüfungs-Kanzlei als auch Angestellt in Großkonzernen arbeiten und besitzen dort noch mehr Nähe zu den internen Bilanzen.
W-Prüfer sind damit ständige Begleiter von Unternehmen und erlangen dank ihrer Spürnase oft tiefe Einblicke in die innerste Konzernstruktur. Eine intensive Wirtschaftsprüfung kann daher auch oft peniblen Fragestellungen wie zum Beispiel Kreditwürdigkeit und/oder Finanzierung beantworten und erschreckende Ergebnisse liefern, die sogar große Konzerne lahmlegen können.gleichzeitig tragen sie oft auch eine große Verantwortung gegenüber den Unternehmen und der Öffentlichkeit.
Die Tätigkeit des Wirtschaftsprüfers ist herausfordernd, anstrengend und erfordert ein enormes Durchhaltevermögen.
Ähnlich lässt sich auch der Weg zum Prüfer beschreiben, denn eine Zulassung zum Wirtschaftsprüfungsexamen erfordert in jedem Fall langjährige berufliche Erfahrung. Hochschulabsolventen müssen bis zu drei Jahre Erfahrung in diesem Berufszweig aufweisen, um zur Prüfung zugelassen zu werden.
Hierbei ist auch anzumerken, dass auch Menschen ohne Hochschulabschluss zugelassen werden, wenn sie zum Beispiel mindestens 10 Jahre in der Wirtschaftsprüfung oder nach mindestens fünfjährigen Tätigkeit als Steuerberater oder vereidigter Buchprüfer tätig waren. Allerdings ist das Wirtschaftsprüfungsexamen enorm schwer und fast die Hälfte aller Teilnehmer fallen durch.
Wer das Examen aber erfolgreich besteht, muss nach einer fakultativen Eidesformel, sich auf jeden Fall an die besonderen Berufspflichten des Wirtschaftsprüfers halten.
Dazu gehört unbedingt die sogenannte Verschwiegenheitspflicht, die die Grundlage für das Vertrauensverhältnis zwischen Wirtschaftsprüfern und Mandaten bildet, denn nicht selten werden Bilanzen geprüft, die große Bedeutung für die Existenz des gesamten Konzerns haben können.
Des Weiteren wird eine absolute Unbefangenheit erwartet, das bedeutet der Prüfer ist bei seiner Arbeit frei von jeglichen Einflüssen und in seiner Beurteilung rational und neutral.
Schließlich wird von den meisten Wirtschaftsprüfern auch ein hohes Maß an Eigenverantwortung erwartet, denn sie müssen in der regel für ihr eigenes Handeln und ihre Urteilsbildung die volle Verantwortung übernehmen.
Letztendlich ist die Tätigkeit des Wirtschaftsprüfers, entgegen einiger Meinungen, enorm spannend, vielseitig und vor allem herausfordernd, der Weg dahin ist beschwerlich und mit Sicherheit nicht für jeden etwas.
Doch Wirtschaftsprüfer sind ein wichtiger Teil einer funktionierenden Marktwirtschaft und werden für ihre Tätigkeit und ihre Prüfungsleistungen in der Regel außerordentlich gut bezahlt, was die Arbeit in einer Wirtschaftsprüfungs-Kanzlei für viele gut ausgebildete Menschen interessant macht.